„Only in Theatres“-Rezension: Ein Familienunternehmen im Wandel der Zeit

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„Only in Theatres“-Rezension: Ein Familienunternehmen im Wandel der Zeit

Wird gesagt, dass der Comic-Dichter Ogden Nash, der auf die Einstellungspraktiken eines bestimmten Universal Pictures-Gründers hinweist, einmal den Vers „Onkel Carl Laemmle/has a very big faemmle“ schrieb? Carl Laemmle hat aus seiner Vetternwirtschaft keinen Hehl gemacht, und ehrlich gesagt, es ist schwer, gegen seine Ergebnisse zu argumentieren. Sein Sohn Carl Laemmle Jr. produzierte beispielsweise visionäre Monsterfilme der 1930er Jahre, darunter „Dracula“ (1931), „Die Mumie“ (1932) und „Frankensteins Braut“ (1935). Einer der Cousins ​​des älteren Laemmle, wie Laemmle ein europäischer Einwanderer, war William Wyler, der ein vielgestaltiger amerikanischer Regisseur wurde.

Es gibt immer noch Laemmles im Filmgeschäft, und jeder Filmfan aus Los Angeles wird zustimmen, dass die Familie Gottes Werk tut. „Only in Theatres“ erzählt die Geschichte der Laemmle Theatres, einer Ansammlung von Kunsthäusern, die in der Gegend von Los Angeles verstreut sind.

Die kleine Theaterkette wurde von zwei Neffen von Carl Laemmle Sr. gegründet, die sie Robert Laemmle anvertrauten, der den Staffelstab dann an seinen Sohn Greg Laemmle übergab. In den Theatern fanden einst Westküsten-Premieren wegweisender internationaler Filme von Ingmar Bergman und Francois Truffaut statt, die Freunde der Familie Laemmle wurden.

Der Regisseur dieses Dokumentarfilms, Raphael Sbarge, hatte nach diesen Kinos Ausschau gehalten, als er in einem von ihnen einen Film vorführte. Seine Entscheidung, die Theater und die Familie, die sie betreibt, aufzuzeichnen, fiel mit einem wichtigen Wendepunkt für das Unternehmen zusammen. 2019 überlegte Greg Laemmle, die Kinos zu verkaufen. Es gibt Bilder von ihm, wie er bei dem Gedanken stirbt. Und dann kam die Coronavirus-Pandemie, die Greg zu einem erheblichen Opfer zwang.

Am Ende ist der Film so zerstreut wie spannend. Wenn der französische Regisseur Bertrand Tavernier erwähnt wird, zeigt der Bildschirm eine Aufnahme des französischen Regisseurs Bertrand Blier. Repetitive Hymnen auf die Theatererfahrung (von Interviewpartnern wie dem Kritiker und Historiker Leonard Maltin und der Filmemacherin Ava DuVernay) werden wohl oder übel geboten. Aber die Erzählung vom aktuellen Überlebenskampf der Theater ist unbestreitbar überzeugend.

Nur in den Zimmern
Nicht klassifiziert. Dauer: 1h34. In Theatern.